PYÜR: Erster Spatenstich für das Netz der Zukunft

PΫUR rüstet das vorhandene Fernsehkabelnetz in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lenzkirch und lokalen Partnern auf. So entsteht in Lenzkirch ein neues rückkanalfähiges Breitbandnetz, das mehr als 2000 Haushalte mit schnellem Internet, günstigen Telefonanschlüssen und voller TV-Unterhaltung in bester HD-Qualität versorgen wird. Heute fiel mit dem symbolischen Spatenstich im Beisein des Bürgermeisters und von Vertretern der beteiligten Unternehmen das Startsignal für das Breitbandzeitalter in Lenzkirch und Saig.

Trotz Frost laufen die Vorbereitungen für den Start der Tiefbauarbeiten auf Hochtouren. Nach dem heutigen Spatenstich werden an der Freiburger Straße, Grabenstraße, im Haldenweg, Im Höfle sowie in den Straßen Mittelbergweg, Spitzhalde und Urseeweg die Bagger anrollen. Nur wenige Wochen später wird eine neue Kopfstelle, also der zentrale Einspeisepunkt für alle TV-, Telefon- und Internetsignale errichtet.

Durch das neue Breitbandnetz werden die Bewohnerinnen und Bewohner im Hauptort Lenzkirch und dem Gemeindeteil Saig in den Genuss einer zukunftssicheren Versorgung mit Fernsehen, Telefon und Internet kommen, die in Leistung und Qualität den Metropolregionen Stuttgart oder München nicht nachsteht. PΫUR sichert der Gemeinde damit eine Breitbandversorgung mit bis zu 400 Mbit/s im Download zu, die deutlich über den politischen Maßgaben liegt, ohne dass hierfür Fördermittel in Anspruch genommen werden.

„Die Tage langsamer Internetverbindungen und in die Jahre gekommener Kupferkabel für die Fernsehversorgung sind nunmehr gezählt", erklärt hierzu Enrico Kehding, Manager Cooperations von PΫUR. Das Unternehmen hinter der Marke PΫUR, die Tele Columbus AG in Berlin, übernahm den bisherigen Netzbetreiber primacom und baut gezielt einfache Kupferkabelnetze zu rückkanalfähigen Breitbandnetzen um.

Auch Gebäude, die heute nicht mit dem bestehenden Kabelnetz verbunden sind, haben beste Chancen, einen Zugang zur Breitbandversorgung der Zukunft zu erhalten: Eigentümer, die ihre Zustimmung zur Kabelverlegung auf den Grundstücken erteilen, werden ohne Kosten oder Nutzungsverpflichtungen an das neue Netz angebunden. „Gute Nachrichten auch für Gewerbebetriebe, die auf eine schnelle Datenkommunikation angewiesen sind", ergänzt Enrico Kehding von PΫUR.

Im Rahmen der nunmehr anlaufenden Netzmodernisierung werden insgesamt 4200 Meter neue Kabel verlegt. Mit der Durchführung der Maßnahmen ist die Firma APM Kommunikations- und Sicherheitstechnik GmbH aus Waldshut-Tiengen beauftragt, die auch die erwähnten Genehmigungen von Grundstückseigentümern einholt. In etlichen, bereits heute versorgten Gebäuden werden zusätzlich die Hausverteilanlagen inklusive der Kabeldosen erneuert. Im künftigen Netz von PΫUR der Gemeinde Lenzkirch reicht die Glasfaser bis an die Borsteinkante (FTTC). Nur die letzten Meter in die Häuser werden mit Koaxialkabeln überbrückt. Man spricht hierbei von einem hybriden Glasfaser-Koax-Netz. 

„Wir sind sehr froh, dass der Bau einer leistungsfähigen Netzinfrastruktur in Lenzkirch nunmehr beginnen kann. Ob Arbeit, Bildung, Onlinegeschäfte oder Unterhaltung: Immer öfter sind unsere Bürgerinnen und Bürger auf gute Internetverbindungen angewiesen", sagt Reinhard Feser, Bürgermeister von Lenzkirch anlässlich des Spatenstichs. „Mit dem neuen, auf Glasfaser basierenden Netz können diese Anforderungen über Jahre hinweg erfüllt werden."  

Zum Jahresende 2018 soll der Ausbau abgeschlossen sein. PΫUR wird zusammen mit der Gemeinde in Bürgersprechstunden zeitgerecht über die dann erhältlichen Produkte und Preise im neuen Breitbandnetz Lenzkirch informieren.

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