GasLINE setzt bei operativen Kernprozessen auf digitale Transformation

Straelen, 10. Dezember 2020. GasLINE implementiert eine zeitgemäße digitale Geoinformationsplattform zur Integration von Prozessen und Datenquellen sowie zur digitalen Unterstützung abteilungsübergreifender Zusammenarbeit. Diese zentrale Lösung, in der alle relevanten Netzdaten mit Raumbezug und die zugehörigen Workflow-Prozesse abgebildet sein werden, ist ein Kernbestandteil der zukünftigen GasLINE IT-Strategie. Esri und 3-GIS sind international in der Telekommunikationsbranche bekannte und wertgeschätzte Lieferanten für die neue Plattform.

Das Geoinformationssystem (GIS), mit geografischem Datenmaterial, und das Netz- Informationssystem (NIS), zur Bauplanung der aktuellen Netztopologie und dessen Betrieb, laufen bisher weitgehend getrennt voneinander. Das noch im Einsatz befindliche System war rein auf den Betrieb ausgerichtet. Es geht beim GIS um die Verwaltung der Netzkomponenten des bundesweiten Glasfasernetzes sowie um die Dokumentation der fortlaufenden Streckenplanung und des aktuellen Ausbaustandes. Umfassende Netzbetriebsinformationen, die Dokumentation von Sachdaten usw. sind im NIS abgelegt.

Die neue digitale, integrierte Plattform wird das GIS und NIS in einem Tool einbeziehen und auch die Informationsbelange und generierten Daten des Vertriebsteams sowie stets aktuelle Angaben zur Netzplanung. GasLINE leistet als Infrastrukturlieferant für Telekommunikationsunternehmen, Kommunen, Stadtwerke und andere Kundentypen mit einem über 28.000 Kilometer langen vermarktbaren Glasfasernetz einen Beitrag zur Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft. Seit Jahren legt das Management Wert auf Operational Excellence, vor allem im Interesse der Kunden. Das IT Transformation & Development-Team strebt kontinuierlich danach, Verbesserungspotenzial bei Prozessabläufen im Tagesgeschäft zu identifizieren und eine hohe Datenqualität bei den Netzinformationen bereitzustellen. Die Digitalisierung spielt hier eine große Rolle für Aktualität der Daten und Zeitgewinn, so wird beispielsweise die Rückführung und Einbindung von Daten aus dem Feld als real-time Transfer von Bautrupps und Feldtechnikern in die Systeme und Arbeitsprozesse immer wichtiger.

Mehr Effizienz und Komfort im Tagesgeschäft

Die Geschwindigkeit und Detailgenauigkeit bei einer Problembehebung wird erhöht, so können z. B. Fotos einer technischen Störung oder unerwarteter Bauhindernisse mit Tablets erfasst, verortet und sofort per Internet auf die Plattform transferiert werden. Durch die veränderte Arbeitsweise, mit Homeoffice-Einsatz der Mitarbeiterschaft, als gesundheitliche Schutzmaßnahme, wurde die Anforderung an eine zentrale Device- und Location- unabhängige Plattform-Lösung, die virtuell zusammenarbeitende Abteilungen verbindet, deutlich größer.

Das Ziel: Über die gesamte Wertschöpfungskette im Unternehmen hinweg wird vom Vertrieb, über den Bau bis zum Betrieb eine einheitliche Sicht auf jedes einzelne Projekt und die Kundenanfragen möglich. Das Work-Flow-Volumen, durch Anfragen von Bestandskunden und im Neugeschäft, ist bei GasLINE nach wie vor sehr hoch.

Eine Effizienzsteigerung für eine zeitnahe Bearbeitung und zugleich auch eine Entlastung der Mitarbeiter/Innen wurden bei der Auswahl der Lösung mit bedacht. Dazu gehören Zeitersparnis durch kürzere Ladezeiten sowie Komfortmerkmale bei diversen Routine-Arbeitsabläufen im Tagesgeschäft, ohne Medienbruch und mehrfaches Eingeben von Daten in verschiedene Speicherorte. Zum Ende dieses Jahres wurde die neue Plattform implementiert und wird in 2021 die bisherigen GIS- und NIS- Systeme als umfassender digitaler Migrationsschritt bei GasLINE komplett ablösen.

„Unser Ziel bei der Auswahl des geeigneten Tools und für definierte Mehrwerte ist die Erreichung eines performanten, anwenderfreundlichen, durchgängigen Workflows, das heißt konkret der Einsatz einer Plattform, die alle Kernbereiche vom Planen, über Netzausbau bis zum Netzbetrieb, abdeckt. Zukünftig können der Vertrieb und alle an den operativen und analytischen Prozessen Beteiligten im Unternehmen – auch dezentral und über verschiedenen Devices – auf den gleichen aktuellen Datenbestand zugreifen“, stellt Dr. Andreas Kaiser, Leiter IT Transformation & Development bei der GasLINE GmbH & Co. KG, heraus.

Hohe Zuverlässigkeit einer neuen Plattform als eines der wesentliches Auswahlkriterien

Nach einem umfassenden Evaluierungsprozess ist die esri Deutschland GmbH, mit dem Partner 3- GIS LLC gemeinsam Lieferant und zugleich Dienstleister für die zukünftige State-of-the-Art-Plattform ArcGIS. Esri ist Marktführer auf internationaler Ebene für Geoinformationssysteme. 3-GIS hat sich auf das Management von Glasfasernetzen auf der Applikationsebene spezialisiert und ist Goldpartner von Esri. „Data-Sharing und Synchronisation in Echtzeit sind heutzutage essentielle Qualitätsmerkmale im Tagesgeschäft für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und Kundenzufriedenheit. 3-GIS betreut international viele Kunden aus dem Telekommunikationssektor. In der EMEA-Region sind wir seit 3,5 Jahren aktiv. In Deutschland ist GasLINE unser größter Kunde. Darauf sind wir stolz und wissen das unserem Unternehmen und unserer Softwarelösung entgegengebrachte Vertrauen zu würdigen“, sagt Richard Weiss, Director of Operations EMEA bei 3-GIS LLC.

Das System ArcGIS von Esri, einem weltweit präsenten US-Anbieter und Marktführer, ermöglicht mit den entsprechenden Softwarekomponenten von 3-GIS auch Customizing der Benutzeroberfläche für das Carrier-Geschäft sowie direkten Datenimport und -export. So wird z. B. jeder Baufortschritt tages- und stundenaktuell dokumentiert. Karten oder Luftbildansichten von Bauabschnitten können über ein Dashboard eingespielt werden. Mittels eines Thin-Clients können alle mit entsprechenden Zugriffsrechten ausgestattete Anwender innerhalb- und außerhalb des Unternehmens auf die Daten und Anwendungen direkt zugreifen.

„Die Auswahl dieser beiden Partner und einer erprobten IT-Lösung gibt uns Vertrauen darauf, dass wir uns auf ein performantes System einlassen. Es geht um die Abbildung unserer Kernprozesse und Vorhaltung der sensitiven Daten über unser Asset, das Netz. Da ist ein Risiko oder gar eine Beta- Phase mit technischen und funktionalen Lernkurven im Hause GasLINE nicht vertretbar. Mit einem größeren Investment sichern wir Funktionalität und eine durchgehende Vernetzung innerhalb einer Systemumgebung ab“, fasst Wolfram Rinner, Geschäftsführer der GasLINE GmbH & Co. KG das Ziel zusammen.

Über GasLINE

GasLINE ist einer der maßgeblichen Glasfaser-Infrastrukturanbieter und verfügt über ein – deutschlandweit – flächendeckendes Netz mit einer derzeitigen Trassenlänge von über 28.000 km. Dieses wird kontinuierlich weiter ausgebaut; bis 2022 sind zusätzlich 3.000 km geplant. Dazu gehört u. a. auch die Breitband-Erschließung von Gemeinden und kundengetriebener Ausbau für 5G-Netze der Mobilfunkbetreiber. GasLINE hat Netzkopplungen zu gebietsübergreifenden Glasfaser-Infrastrukturen in Städten (z.B. mit City- und Regio Carriern) und mit Netzbetreibern in benachbarten Ländern. Die Netztopologie schließt Telekommunikationszentren (Telehäuser und PoPs), die relevanten Internetaustauschknoten und Zentren der IKT- und Medienbranche ein.

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