Exel Composities gibt Telekom-Radom-Patent bekannt

Verbundwerkstoffe unterstützen 5G-Frequenzen.

Der globale Hersteller von Verbundwerkstoffen, Exel Composites, hat sich ein europaweites Patent für sein Design von Telekommunikations-Radomen gesichert. Nach einer vierjährigen Entwicklungsphase wird das innovative Materialdesign die zunehmende Einführung von Netzwerken der fünften Generation (5G) unterstützen und Telekom-Unternehmen helfen, Herausforderungen in Bezug auf Signaldämpfung und dem Schutz von Geräten auf der Antenne zu bewältigen.

Seit ihrem Eintritt in den Telekom-Markt in den 1990er Jahren hat Exel Composites besonders auf dem Gebiet der Herstellung von Radomen Erfahrungen gesammelt. Diese Strukturen decken Antennensysteme und Radargeräte ab und schützen sie vor Umweltfaktoren. Eine wichtige Voraussetzung dabei ist, dass das Material, aus dem Radome gefertigt werden, für Funkwellen durchlässig sein muss, damit Signale es problemlos durchdringen können.

Obwohl 5G die Breitbandgeschwindigkeiten weltweit steigern wird, hat es die Hersteller von Telekommunikationsgeräten vor eine Reihe von Herausforderungen gestellt. Der Mehrwert von 5G basiert darauf, wesentlich höhere Signalfrequenzen zu verwenden, was in 5G-Lösungen eine geringere Latenz und höhere Übertragungsgeschwindigkeiten möglich macht. Der Nachteil dabei ist, dass sehr hohe Frequenzen Materialien nicht so leicht durchdringen können, was die Reichweite für verbundenen Geräte einschränkt.

Radome müssen daher aus einem wenig dämpfenden Material gefertigt werden, das auch höhere Frequenzen problemlos durchdringen können. Verbundwerkstoffe wie Glasfaser helfen, die Signaldämpfung zu mindern, und sie bieten gleichzeitig die mechanische Festigkeit, die für langlebige Radome erforderlich ist.

Das neue Patent von Exel Composites verwendet einen geschlossenzelligen thermoplastischen Hartschaumstoff in seiner Struktur. „Die Herausforderung bei der Herstellung eines geeigneten Radoms liegt darin, ein Gleichgewicht zwischen Signaldämpfung und der mechanischen Struktur des Materials zu finden“, sagt Juha Pesonen, Leiter des Bereichs Telekommunikation bei Exel Composites.

„Schaumstoff wurde in der Konstruktion verwendet, weil er eine geringe Dichte und Steifigkeit hat, was die Übertragung von Funkwellen unterstützt. Dadurch, dass wir Schaumstoff mit der mechanischen Festigkeit von Glasfaserhäuten kombinierten, konnten wir ein Material entwickeln, das langlebig und steif ist und das Antennen ausreichenden Schutz vor Umgebungsfaktoren bietet.“

„Die Bedeutung dieses Patents liegt in einem maßgeschneiderten Fenster, das Funkwellen leichter durchdringen können“, sagt Kim Sjödahl, Senior Vice President Technology and R&D bei Exel Composites. „Anstatt das gesamte Radom aus Material der gleichen Dichte herzustellen, können wir es den Kundenanforderungen entsprechend anpassen und einen speziellen Einsatz konstruieren, der Funkwellen gegenüber durchlässig ist.

„In enger Zusammenarbeit mit Antennenherstellern optimieren wir das Radom-Design je nach der Funktionalität und der Frequenz der Antenne“, erklärt Pesonen. „Dementsprechend können wir die Kombination von Fasern, Harz und Schaumstoff so zusammenstellen, dass bestimmte Eigenschaften verbessert werden. Beispielsweise können wir auf diese Weise größere mechanische Festigkeit oder Dämpfung bieten, wo sie benötigt werden.

„Vom Beginn der Entwicklung bis hin zur Gewährung des Patents in Europa sind vier Jahre vergangen, was unterstreicht, wie komplex die Fertigung von Radomen ist“, fährt Pesonen fort.

“Die Frequenzen sind in den letzten zehn Jahren rasant angestiegen, so dass 5G-Standards heute 39 Gigahertz (GHz) erreichen. Dank unserer Fertigungskapazitäten und unserer Materialkompetenz können wir uns heute auf noch höhere Frequenzen vorbereiten, die ein 6G der Zukunft nutzen wird. Vorerst wird unser Radom-Patent jedoch unserem weltweiten Netzwerk von Telekommunikationskunden zugute kommen und es wird ihnen helfen, die neueste Generation drahtloser Technologie bereitzustellen.“

Exel Composites hat bereits Radom-Lösungen für kommerzielle Kunden in Europa geliefert und zielt darauf ab, das Patent auf Nordamerika und China auszuweiten. Weitere Informationen zu den Anwendungsbereichen von Exel Composites im Telekom-Sektor finden Sie unter www.exelcomposites.com/composite-solutions/composites-for-telecommunications.


Exel Composites:

Bei Exel Composites stützen wir uns auf über 60 Jahre Erfahrung, um Herausforderungen zu lösen und Kunden beim Einsparen von Ressourcen zu helfen. Unsere zukunftsorientierten Verbundwerkstofflösungen, die auf kontinuierlichen Fertigungstechnologien basieren, werden weltweit von Kunden in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt. Unsere Produkte findet man in verschiedensten Anwendungsbereichen – von Windkraft und Transport bis hin zu Bau- und Infrastrukturprojekten.

 Unser kollaborativer Ansatz und unsere globale Präsenz heben uns von unseren Mitbewerbern ab. Wir nutzen unser Know-how, um unseren Kunden zu helfen, Gewicht zu reduzieren, Leistung und Energieeffizienz zu verbessern und Gesamtkosten zu senken. Wir wollen weltweit die erste Wahl für nachhaltige Verbundwerkstofflösungen sein.

 Exel Composites mit Hauptsitz in Finnland beschäftigt weltweit rund 650 zukunftsorientierte Mitarbeiter und ist bei Nasdaq Helsinki notiert. Um mehr über unser Angebot und unser Unternehmen zu erfahren, besuchen Sie exelcomposites.com.

Quelle: pixabay